Tauchen im Sudan – unberührte Tauchplätze für einzigartige Unterwassererlebnisse

Hammerhai in Sudan
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Wer im Roten Meer tauchen möchte, sollte bei seiner Planung den Sudan nicht außen vor lassen, auch wenn der Staat in Nordost-Afrika auf den ersten Blick nicht als das typische Urlaubsziel erscheinen mag. Doch gerade dies kann passionierten Tauchern zugutekommen. Die nicht optimal ausgebaute Infrastruktur sowie staatliche Auflagen, die das Reisen durch das Land maßgeblich bestimmen, schrecken viele vor einem Tauchurlaub im Sudan ab. Umso unberührter ist die Unterwasserwelt dort jedoch noch. Der Sudan ist also genau das Richtige für ein echtes Tauchabenteuer.

Tauchen abseits des Massentourismus

Der Sudan ist kein Land, in dem ein Urlaub einfach einmal nebenbei als Last-Minute-Angebot gebucht werden sollte. Reisende sollten sich zuvor genau über die aktuelle Lage informieren und sorgfältig abwägen. Immer wieder macht der Nordosten Afrikas durch eine politisch unsichere Situation auf sich aufmerksam. Für westliche Urlauber kann dies potenziell mit Gefahren verbunden sein. Wer sich durch Nachrichten oder Nachfragen beim Auswärtigen Amt informiert und seine Reisepläne abwägt, für den kann sich der Aufwand jedoch letztlich lohnen. Denn ist man einmal ins Rote Meer abgetaucht, erwarten einen u.a. Hammerhaie, Papageifische oder Mantas.

Auch das Wetter berücksichtigen

Auch im Sudan gibt es selbstverständlich besonders empfehlenswerte Monate für einen Tauchtrip, obwohl angenehme Tauchgänge prinzipiell das ganze Jahr über möglich sind. Empfohlen wird gern die Zeit von Ende Februar bis Anfang Juni. Gemäßigter Wind erleichtert hier den Tauchgang. Danach ist bis Mitte September mit zunehmenden Wüstenwinden zu rechnen, die die Luft mit Sand füllen. Ende des Jahres soll die beste Zeit sein, um Hammerhaie zu sehen, da hier die Sprungschicht weiter oben ist.

Vier Regionen mit Tauchgebieten

Sudan Afrika Karte

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Zum einen wäre dort der Nordsudan, in dem besonders große Atolle und Riffe zu finden sind. Hier spielte sich zudem Geschichte ab, als 1962 die von Jaques Cousteau gebaute erste Unterwasserstation Menschen unterhalb der Wasseroberfläche für mehrere Tage beherbergte. Nennenswert ist ebenfalls Port Sudan, wo vor allem das Wrack der Umbria sowie das Sanganeb Riff Taucher anziehen. Die maximale Tauchtiefe bei dem Wrack beträgt 35 Meter, fast alle vorhandenen Räume können ohne viel Aufwand betaucht werden. Das Riff Sanganeb dagegen hat gleich zwei beeindruckende Tauchplätze. Wen es aus dem Wasser rauszieht, der kann den dort vorzufindenden Leuchtturm besteigen.

Eine weitere Region zum Tauchen ist der Suakin Archipel. Allein die Inselgruppe mit ihren Hart- und Weichkorallen und den Steilwänden ist einen Blick wert. Nicht zu vergessen sind jedoch auch die Großfische, die dort angetroffen werden können. Letztlich bleibt noch der tiefe Süden als Reiseziel für Taucher. Dort zu finden sind neun kleine Inseln und diverse Habilis. Auf andere Taucher wird man hier eher selten treffen, dafür ist die Chance auf eine Begegnung mit Fischen und Haien hier jedoch umso größer.

 

Weitere Informationen zur politischen Lage in Sudan im Auswärtiges Amt Berlin


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