Pendelatmung
Was ist Pendelatmung beim Tauchen?
Als Pendelatmung bezeichnet man die Wiedereinatmung der eigenen Ausatemluft durch einen zu dicken oder zu langen Schnorchel. Dies birgt jedoch die Gefahr einer Kohlendioxidvergiftung.
Die Atemwege haben ihr eigenes, unveränderbares Volumen (auch Totraum genannt). So wird ein geringer Teil des durch die Atmung bewegten Luftvolumens nicht ausgeatmet, sondern lediglich hin- und hergeschoben. Dies ist ein normaler Vorgang. Sollte der Totraum jedoch künstlich vergrößert werden, etwa durch einen Schnorchel, ist auch eine gleichzeitige Zunahme des nicht mehr ausgetauschten Luftvolumens gegeben, was einen gesteigerten Kohlendioxid-Partialdruck mit sich bringt.
Ein Indiz dafür ist etwa die schnellere und unruhigere Atmung mit Schnorchel, im Gegensatz zu der langsameren und ruhigeren Atmung ohne. Dies liegt daran, dass der Atemreiz früher einsetzt. Übersteigt der Schnorchel ein gewisses Volumen, etwa 170 ml, kann die lebenswichtige Sauerstoffkonzentration in der Lunge nicht mehr aufrechterhalten werden, dafür steigt der Kohlendioxidanteil. Dies kann zur Bewusstlosigkeit bis hin zum Tode führen. Schnorchel werden daher durch Maximal-Maße in ihrer Länge begrenzt.