Die Apotheke für unterwegs – was nicht fehlen darf
Urlaub ist für viele Berufstätige die schönste Zeit des Jahres. Umso ärgerlicher, wenn ausgerechnet in diesen Tagen und Wochen der Körper nicht so richtig mitmacht. Eine kleine Reiseapotheke ist dann genau der richtige Begleiter, um den Tauchurlaub doch noch zu retten.
Die Hausapotheke zum Mitnehmen
All jene Medikamente, die sich in einer gut sortierten Hausapotheke befinden, sind auch auf Reise hilfreich. Gegen Fieber und Schmerzen helfen Mittel mit den Wirkstoffen Ibuprofen, Paracetamol oder Diclofenac. Natürlich dürfen auch Mittel gegen Magenbeschwerden nicht fehlen. Außerdem sind Elektrolyte in Form von Pulver bei Durchfall ein probater Heilbehelf. Insbesondere Taucher nehmen auch antiseptische Ohrentropfen mit, denn die Gefahr einer Gehörgangsentzündung steigt nach dem Unterwasserspaß an. Bei der Wunderstversorgung helfen eine passende Salbe, Einmalhandschuhe, Pflaster und Verbandszeug, das man mit einer Schere zurechtschneidet. Mit einer Pinzette sind Urlauber in der Lage, Splitter zu entfernen.
Familienreisen mit Kindern
Wer mit Kindern verreist, sollte die Reiseapotheke entsprechend anpassen. Grundsätzlich ändert sich an den mitgenommenen Hilfsmitteln gar nicht so viel. Eine Reiseapotheke für Familien mit Kindern benötigt jedoch Medikamente und Produkte, die sich speziell an Kinder oder Babys richten. Die Inhaltsstoffe medizinischer Produkte sind mit dem sich noch entwickelnden Körper abgestimmt. Für Kleinkinder und Babys eignen sich also nicht alle Medikamente, die Erwachsene einnehmen können. Für die jüngsten Mitreisenden ist daher vor allem die Mitnahme von Arzneimitteln gegen Durchfall, Blähungen, Übelkeit, Fieber, Erkältung, Augenentzündungen, Husten, Insektenstiche, Sonnenbrand sowie Elektrolytpräparate gegen Dehydrierung relevant. Je nach Alter des Kindes können sich die Medikamente unterscheiden. Altersangaben finden Sie daher auf der Verpackung.
Ortsabhängige Produkte nicht vergessen
Wer zum Tauchen nach Italien fliegt oder anderen warmen Ländern einen Besuch abstattet, darf Sonnencreme nicht fehlen. Ein Sonnenbrand verhagelt den schönen Urlaub schnell, als einem lieb ist. Der Lichtschutzfaktor gibt dabei an, wie viel länger man in der Sonne verweilen kann, ohne dass es zur berühmt-berüchtigten Verbrennung der Haut kommt. Wie lange die verbrennungsfreie Zeit andauert, hängt maßgeblich mit dem Hauttyp zusammen. Um die nach dem Sonnenbad ausgetrocknete Haut mit Feuchtigkeit zu unterstützen, ist das Auftragen einer After-Sun-Lotion empfehlenswert. Noch besser: Kleidung tragen und die Mittagssonne vermeiden. Ein Anti-Mücken-Spray und Mittel gegen Insektenstiche sind in manchen Urlaubsorten eine Offenbarung. Je nach Urlaubsland sollten Urlauber sich über die dortigen Gegebenheiten informieren und sich zum Beispiel gegen bestimmte Krankheiten impfen lassen. Reise- und Sicherheitshinweise gibt es auf der Internetseite des Auswärtigen Amts. Es kann auch sein, dass die Reiseapotheke erweitert werden muss oder einige Medikamente ausgetauscht werden müssen. So ist eine Einnahme von Medikamenten, die ASS enthalten, bei einer Infektion mit Dengue-Fieber kontraproduktiv. Im Zweifel ist der Hausarzt der richtige Ansprechpartner.
Ohne richtige Lagerung nützt die beste Reiseapotheke nichts
Wenn das Auto in der Sonne steht, heizt sich der Innenraum bei hohen Außentemperaturen und starker Sonneneinstrahlung auf 60 Grad und mehr auf. Einige Medikamente machen das nicht mit und verlieren ihre Wirksamkeit. Kühlboxen sind in solchen Fällen Pflicht. Es gibt auch Medikamente, die richtig kühl gelagert werden müssen. Wer diese zu sich nimmt, weiß in der Regel allerdings um diesen Umstand.
Hinweis: Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.