Cape Greko, Zypern – Eine Tauchplatz-Doku (2. Teil)

Cape Greko Tauchplatz Doku
Foto: © Alexander Ostrowitzki

Unterschiedliche Tauchplätze in Cape Greko

Cape Greko, am äußersten Südostzipfel Zyperns gelegen, bietet Tauchern gleich mehrere Tauchplätze. Besonders das klare Wasser und der große Artenreichtum machen das Gebiet interessant für diesen besonderen Schlag Mensch.

Im ersten Teil dieses dreiteiligen Dokumentarfilms über die Caves am Cape Greko, sind wir durch die Einstiegshöhle und den Canyon getaucht. Dabei haben wir besonders heimische Arten wie Muräne und Laxierfische beobachtet. Im zweiten Teil wenden wir uns nun endlich dem eigentlichen Highlight des Platzes zu, zwei der drei Höhlen: der flachen Höhle und dem sagenhaften Tunnel.

Kalkröhrengespinnst

Kalkröhrengespinnst. Foto: © Alexander Ostrowitzki

Mit diesem Wechsel von lichtdurchflutetem Freiwasser mit Böden aus Stein und Sand, hinein in Höhlen, geht selbstverständlich auch ein Wechsel der Lebensbedingungen einher. Der relative, nach Innen zunehmende Mangel an Licht in Höhlen ist dabei nur der offensichtlichste Unterschied. Er verhindert die Besiedlung durch photosynthetisch aktive Algen, was im Umkehrschluss langsamer wachsenden, lichunabhängigen, oder sogar lichtsensitiven Arten Lebensraum bietet. Dies trifft besonders auf sessile Tiere zu, Filtrierer wie Seescheiden, Schwämme, Kalkröhrenwürmer und Moostierchen. Besonders die filigranen Neptunschleier (ein häufiges Moostierchen am Cape Greko) ziehen auch Vorteile aus der reduzierten Fließgeschwindigkeit des Wassers im Tunnel. Ihre zerbrechlichen Körper würden starke Brandung oder Strömung schlichtweg nicht überleben.

Doch im Tunnel gibt es noch eine ganz andere Besonderheit: Nelkenkorallen. Sie leben in einer kleinen Gruppe von Kolonien auf der Südseite des zentralen Felsens im Tunnel. Steinkorallen sind eher selten im Mittelmeer und sie dort zu entdecken, ist nur wenigen Tauchern vergönnt.

Nelkenkoralle

Nelkenkoralle. Foto: © Alexander Ostrowitzki

Außerdem bieten Meereshöhlen auch immer die Möglichkeit sonst ausschließlich nachtaktive Tiere zu beobachten, die sich hier tagsüber verstecken. Eine gute Taschenlampe und eine gehörige Portion Neugier sind dabei verlässliche Partner, um auch noch in den entlegensten Winkeln Tiere wie Meerraben, Conger oder Bärenkrebse zu entdecken. Das selbe trifft auf Arten zu, die sonst nur in den lichtleeren Tiefen unter 100 Metern zu finden sind. Auch sie findet man mit etwas Glück in dunklen Höhlen kurz unterhalb der Wasseroberfläche.

Auf in den nächsten Urlaub nach Zypern!

Hier geht es zum Teil III dieser Tauchplatz-Doku

Video: Cape Greko, Zypern Teil II

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