Tauchen mit Asthma – es gibt einiges zu beachten

Tauchen mit Asthma
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Ich habe Asthma – darf ich Tauchen?

Die chronische Erkrankung der Atemwege muss nicht automatisch das Ende des Tauchspaßes bedeuten. Jedoch müssen Menschen, die unter Asthma leiden, weitaus umsichtiger sein. Denn gerade Tauchen ist ein Hobby, bei dem es maßgeblich um Luft und Atmen geht. Das Einhalten von einigen Regeln ist daher besonders wichtig, dann steht auch dem Tauchen mit Asthma prinzipiell erst einmal nichts im Wege.

Asthma als mögliche Kontraindikation

Generell ist Tauchen eine Sportart, bei der man sehr gut auf den eigenen Körper hören sollte. Dies gilt einmal mehr, wenn eine chronische Entzündung der Atemwege gegeben ist und diese stark überempfindlich reagieren. Eine solche Überempfindlichkeit kann nicht nur bei Pollenflug auftreten, sondern etwa auch bei starker Kälte. Und auch wenn beim Tauchen ein Neoprenanzug getragen wird und der Taucher selbst diese Kälte nicht empfinden mag, so nimmt mit zunehmender Tauchtiefe auch die Kälte der komprimierten Luft in der Druckflasche zu. Und dies ist bereits ausreichend, dass es zu einem Asthmaanfall kommen kann und der Taucher plötzlich unter Luftnot leidet.

In den Tiefen wartet die Kälte

Je tiefer getaucht wird, umso kälter wird es. Auch wenn die Faszination der Tiefe einen gewissen Reiz für jeden Taucher darstellen mag, so sollten sich Asthmapatienten hier deutlich zurückhalten. Auch können Neoprenanzüge mit der Zeit und zunehmender Abnutzung an Isolierqualität verlieren. Wird der Körper durch Kälte dann gereizt beim Tauchen, kann es ebenfalls zu einer Verengung der Atemwege kommen.

Hinzu kommt, dass eine große Tauchtiefe auch zunehmender Druck bedeutet. Dieser wiederum sorgt dafür, dass die aus dem Druckventil ausströmende Luft deutlich dichter ist. Es kommt zu einem höheren Atemwiderstand, was der vorbelastete Taucher als Luftnot empfindet. Dabei müssen keine unglaublichen Tiefen erreicht werden; Probleme kann es bereits nach 20 Metern Tauchtiefe geben.

Asthmatiker sollten einen Tauchurlaub immer in Rücksprache mit ihrem Arzt planen und auf eine regelmäßige Einnahme der entzündungshemmenden Medikamente Wert legen. Wichtig ist es auch, auf den eigenen Körper zu hören. Wer erkältet oder sonst gesundheitlich angeschlagen ist, sollte nicht tauchen, dies gilt einmal mehr für Asthmapatienten.

Hinweis: Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.

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