Tauchen in Brasilien: Diese Hotspots sollten sich Tauch-Urlauber nicht entgehen lassen
Brasilien wird als Reiseziel für passionierte Tauch-Urlauber immer beliebter. Entlang der etwa 7.500 Kilometer langen Atlantik-Küste bietet das größte Land Südamerikas einmalige Tauchplätze, die den wenigsten europäischen Tauchbegeisterten bekannt sind und die mitunter sogar als echte Geheim-Tipps gelten. Sie zeichnen sich durch eine herausragende Unterwasserwelt mit karibischem Meeresleben inklusive Haien, Rochen und farbenfrohen Korallenriffen aus. Die folgenden Tauchhochburgen Brasiliens sind auf jeden Fall einen Ausflug wert.
Abrolhos Archipel
Abrolhos ist ein unberührter Archipel, der etwa 70 Kilometer vor der bahianischen Wal-Küste auf der Höhe von Caravelas liegt. Der Archipel vulkanischen Ursprungs ist etwa 50 Millionen Jahre alt und setzt sich aus fünf Inseln zusammen. Hier finden Taucher mitunter die artenreichsten Korallenriffe vor: 95 Fisch-Arten wurden hier bereits registriert, daneben verschiedene Spezies von Meeres-Schildkröten. Zwischen Juni und Dezember bieten hier außerdem die Buckelwale ein interessantes Schauspiel. Die beste Reisezeit liegt daher zwischen Juli und November. Dann beträgt die Sichtweite im Wasser bis zu 20 Meter. Da es aber nicht gestattet ist, auf den Inseln zu übernachten, kann man entweder Tagestouren buchen oder an Bord der Tauch-Boote übernachten.
Fernando de Noronha
Für viele eingefleischte Taucher ist die Küste der Insel Fernando de Noronha der Tauch-Hotspot schlechthin. Einige sagen sogar, hier liege das beste Tauchergebiet der Welt. Die Inselgruppe im Norden Brasiliens liegt inmitten des Atlantiks, weshalb die Gewässer um Fernando de Noronha Sichtweiten von bis zu 50 Metern bieten. Aufgrund der warmen Wassertemperaturen findet man dort beste Bedingungen für eine unvergleichlich artenreiche Flora und Fauna vor: Beheimatet sind hier rund 230 Fisch- und 15 verschiedene Korallenarten. Mit etwas Glück lassen sich darüber hinaus auch Haie, Schildkröten und Delfine blicken.
Guarapari
Guarapari liegt etwa 500 Kilometer nördlich von Rio de Janeiro in Espírito Santo und gilt unter den Einheimischen als beliebtes Ferienziel. Mit ihren insgesamt 23 Stränden und den sich dahinter auftürmenden Bergen bietet die Stadt eine malerische Kulisse. Der Strand, der die meisten Besucher anlockt, heißt Praia da Areia Preta. Angeblich besitzt der Sand Heilkräfte und hilft beim Kurieren von Gelenkerkrankungem, Rheuma und Lähmungen. Auch Taucher kommen hier voll auf ihre Kosten, denn es werden Tauchgänge zum Wrack des im Jahr 1903 gesunkenen Kaffee-Transporters Belucia angeboten. Das Wrack, das beim Untergang zweigeteilt wurde, ist heutzutage komplett bewachsen und beheimatet zahlreiche Fischarten.
Búzios
Búzios galt früher als verschlafenes Fischerdorf, das nur schwer erreichbar war. Da der Fischfang nach und nach an Bedeutung verlor, mauserte sich Búzios zu einem malerischen Badeort mit einer beeindruckenden Zahl wunderschöner Buchten und Strände, der heute sogar über Brasiliens Grenzen hinaus bekannt ist. Mittlerweile gilt die zwei Autostunden östlich von Rio de Janeiro gelegene Küste von Búzios sogar als drittbestes Tauchgebiet des Landes. Oft bekommt man von den Anhöhen des Ortes aus Meeres-Schildkröten zu Gesicht. Sie bilden sogar das Wahrzeichen der Halbinsel Búzios. Zusammen mit Delfinen und manchmal auch Walen ist sie fast ständiger Begleiter zahlreicher Tauch-Urlauber.
Fazit
Dank des idealen Klimas und günstiger Meeresströmungen finden Tauch-Urlauber in Brasilien ein riesiges Angebot sagenhafter Unterwasserparks vor. Diese bieten die Möglichkeit, einmalige Korallenriffe, tropische Fischarten sowie Delfine, Wale, Schildkröten und Haie zu Gesicht zu bekommen. Aber nicht nur die Unterwasserwelt, sondern auch die unberührte Natur an Brasiliens Küste bietet Urlaubern viele Highlights – Metropolen wie Rio de Janeiro laden beispielsweise zu unvergesslichen Sightseeing-Touren ein. Einen tollen Vorgeschmack auf den Brasilien-Urlaub bietet dieses 360° Video von DER.COM. Aus der Luft sieht man die belebte Küste rund um Rio de Janeiro und man bekommt einen ersten Eindruck von der malerischen Aussicht, die man von der Spitze des Zuckerhuts aus genießen kann.