Bonaire – Tauchen im Divers Paradise
Tauchen in Bonaire
Die Karibikinsel Bonaire gehören zu den besten Tauchgebieten der Erde. Der im Jahre 1979 gegründete Bonaire Marine Park schützt und bewahrt die faszinierende, submarine Welt. Eine Wassertemperatur von 27 Grad, Sichtweiten von 30 bis 40 Metern und echtes Non-Limit-Tauchen machen Bonaire zu einem spektakulären Reiseziel besonders für Individualisten.
Die Insel der Flamingos
Die Insel Bonaire liegt im Süden der Karibik etwa 80 Kilometer vor der Küste Venezuelas. Sie ist knapp 40 Kilometer lang, 5 bis 11 Kilometer breit und erhebt sich bis zu 240 Meter über den Meeresspiegel. Die Insel der Flamingos, wie Bonaire auch genannt wird, ist eine der ABC-Inseln und gehört zu den Kleinen Antillen. Die Buchstaben ABC stehen für Aruba, Bonaire und Curaçao. Bonaire ist eine der Besonderen Gemeinden der Niederlande.
Das Naturschutzgebiet von Bonaire
Als eines der ersten Länder schützte Bonaire seine Unterwasserwelt in vorbildlicher Weise. Man ging vor allem gegen das Sammeln von Korallen und Muscheln, das Harpunieren sowie den Verkauf von Schildkrötenprodukten vor. Bereits im Jahre 1979 wurden Bonaire und seine Unterwasserwelt zum Naturschutzgebiet erklärt. Der Bonaire Marine Park wird von der Stiftung STINAPA verwaltet, die die Einhaltung des Naturschutzes überwacht. Im gesamten Saumriff darf nicht geankert werden. Auch der Fischfang ist streng verboten.
In dem 27 Grad warmen, glasklaren, türkisblauen Meer finden Taucher alles, was die Karibik zu bieten hat: einmalige Unterwasserlandschaften, spektakuläre Steilwände, eine farbenprächtige Flora und Fauna sowie verschiedene Wracks. Bei einer Sichtweite bis zu 40 Meter trifft man auf Schulen von Tarpunen, Papageifische, Schnappfische, Muränen, Schildkröten und Nacktschnecken. Mit etwas Glück entdeckt man sogar Rochen und Ammenhaie. Im Bonaire Marine Park darf man nur mit einer Genehmigung tauchen oder schnorcheln. In den örtlichen Tauchschulen werden Informationsveranstaltungen über die Regeln des Naturschutzgebietes durchgeführt. Nach der Teilnahme ist es möglich, die Marine Park Tauchgenehmigung zu erwerben. Sie hat eine Gültigkeitsdauer von einem Jahr und gestattet das Tauchen und Schnorcheln im gesamten Naturschutzgebiet von Bonaire.
Bonaire – Tauchen im Paradies
Mit dem Slogan „Divers Paradise“ bewirbt die Tourismus-Industrie von Bonaire weltweit ihre Insel. Wer auf eigene Faust tauchen möchte, findet hier wenig überlaufene Tauchplätze ohne Massentourismus. Bonaire bietet Individualisten einmalige und ungewöhnliche Freiheiten. Ohne vorgeschriebene Zeiten oder Tauchguides sind mehr als 50 ausgewiesene Tauchgründe bequem von der Küste aus erreichbar. Die Mietwagen-Firmen verleihen Pick-ups mit Ladefläche und Befestigungen für die Tauchflaschen. Mit dem Auto fährt man einfach die Westküste entlang bis zu den gewünschten Tauchplätzen. An der Uferstraße sind sie mit beschrifteten gelben Steinen gekennzeichnet. Man kann den Tauchgang bequem von Land aus beginnen. Die genaue Lage des Spots ist mit einer gelben Boje im Wasser markiert.
Unterwasser-Fotografen kommen an der Margarete Bay oder dem Salt Pier in der Nähe von Pekelmeer ganz auf ihre Kosten. Die Tauchplätze bieten einzigartige Formationen von Weichkorallen. Etwas weiter nördlich befindet sich das Wrack der Hilma Hooker. Das ehemalige Drogenschiff sank im Jahre 1984 und liegt in einer Tiefe von 30 Metern. Es dient unter anderem Tarpunen und Großaugenthunfischen als künstliches Riff.
Tauchspots in Bonaire
Die besten Spots für Schnorchler und Tauchanfänger sind die ruhigen und seichten Gewässer von Front Porch und Calabas Reef in der Nähe von Kralendijk. Auch die berühmten 1000 Steps, sieben Kilometer weiter nördlich gelegen, sind gut für Anfänger geeignet. Neben bunten, tropischen Fischen trifft man hier auf die Sternkoralle. Sie hat eine Höhe von mehr als drei Metern und wird von Delfinen, Rochen und Seeschildkröten umringt. Ein Muss für Taucher ist die Nachbarinsel Klein Bonaire. Das spektakuläre Korallenriff bietet 26 Tauchplätze. Ebo’s Reef mit seiner atemberaubenden Steilwand sollte man sich nicht entgehen lassen.
Wer Ruhe und Entspannung sucht, ist im Nordosten Bonaires nahe dem Washington Slagbaai Nationalpark bestens aufgehoben. Hier gibt es traumhafte Sandstrände, blauen Himmel und türkisfarbiges Meer. Familien mit Kindern und Surfer zieht es eher nach Lac Bay im Süden von Bonaire.