Lungenriss
Lungenriss beim Tauchen
Ein Lungenriss kann bei Tauchern auftreten, die zu schnell aus großen Tiefen wieder an die Wasseroberfläche kommen. Kommt es zu einem schnellen Auftauchen, hat die expandierende Luft in der Lunge keine Zeit mehr zu entweichen. Ein untrügliches Zeichen für einen Lungenriss beim Tauchen ist ein schriller hoher Schrei, den die Taucher im Moment des Auftauchens unbewusst von sich geben.
Was passiert bei einem Lungenriss?
Durch einen Lungenriss kann es zu einer gefährlichen Gasembolie kommen, bei der die Luftbläschen in die kleinen Gefäße eindringen und im Anschluss in die Lungenvenen gelangen können. Das kann zu einer Embolie in der linken Herzkammer führen, aber auch die Herzkranzgefäße und das Gehirn können durch einen nicht behandelten Lungenriss schwer geschädigt werden. Behandelt wird ein Lungenriss mit der Gabe von Sauerstoff und in schweren Fällen, bei denen es zu einem Stillstand des Herz-Kreislaufsystems kommt, erfolgt die Behandlung mit reinem Sauerstoff. Auch Kälteschutz ist ein effektives Mittel bei einem Lungenriss.