Barotrauma: Komplikation beim Tauchen

Barotrauma
Wie entsteht eigentlich ein Barotrauma? - Foto: © David Mark / Pixabay.com

Der Barotrauma ist einer der häufigsten Taucherkrankheiten

Auch beim Tauchsport können Unfälle passieren. Das sogenannte Barotrauma ist eine der am häufigsten Krankheiten, die hier vorkommen können. Beim Barotrauma wird der Körper geschädigt, wenn der Druckwechsel zu schnell ist, zum Beispiel, wenn der Taucher zu schnell tief abtaucht. Der äußere Druck ist hierbei größer als der Druck in einer Körperhöhle, wie beispielsweise Kiefernhöhle, Innenohr oder Augen. Wer nach einem Tauchgang erhöhte Druckgefühle feststellt, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen, um bleibende Schäden zu vermeiden.

Wie entsteht eigentlich ein Barotrauma?

Das Barotrauma passiert immer dann, wenn der Taucher sich nicht genügend Zeit beim Abtauchen lässt. Gerade wenn die Tiefe groß ist, muss der Tauchvorgang in bestimmten Intervallen durchgeführt werden, da sonst die gefürchtete Druckerhöhung im Körper auftritt. Besonders beim Abtauchen ist es eine häufige Komplikation. Schon wer nur fünf Meter zu schnell abtaucht, merkt sehr schnell einen Druck auf den Ohren. 0,5 Bar können hier schon ein Barotrauma auslösen, wenngleich es jedoch meist bei größeren Tiefen auftritt. Die Folge ist hier ein gedehntes Trommelfell, was sich schmerzhaft bemerkbar macht. Der Druckausgleich ist hier nicht wie beim Auftauchen automatisch möglich.

Symptome und Therapie

Sobald man zu schnell abtaucht, macht sich ein unangenehmes Druckgefühl in den Ohren bemerkbar. Taucht man weiter ab, kann sich dieses zu einem stechenden oder dumpfen Schmerz entwickeln, da sich das Trommelfell ausdehnt. Hinzu kommen oft Schwindelgefühle sowie Übelkeit oder Erbrechen. Bei fehlendem Druckausgleich kann auch das Trommelfell reißen. Dann lässt der Schmerz ganz plötzlich nach und man hört schlechter als vorher. Auch Blut kann aus dem Ohr laufen. Jedes Barotrauma muss sofort ärztlich behandelt werden, in der Regel von einem HNO-Arzt.

Bei Erkältung den Tauchgang verschieben

Bei Erkältungskrankheiten lässt sich der Druckausgleich nur schwer durchführen, da die Nasen-Rachen-Schleimhäute geschollen sind. Aus diesem Grund sollte man auf jeden Fall abwarten, bis die Erkältung abgeklungen ist, da das Risiko in diesem Fall, ein Barotrauma zu erleiden, stark erhöht ist. Es bringt hier auch nichts, ein Nasenspray einzusetzen, da dessen Wirkung nur von kurzer Dauer ist. Die Schleimhäute schwellen anschließend wieder an und der Druck kann wieder nicht ausgeglichen werden.

Hinweis: Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.

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