Wissenswertes rund um das Tauchen in Kuba
Die Karibik gilt unter Tauchfreunden als ein wahres El Dorado an wunderschönen Tauchplätzen. Da ist es nicht verwunderlich, dass auch die größte Karibikinsel, nämlich Kuba, für den Tauchsport einiges zu bieten hat. Allerdings sollte man sich vorab gut informieren und wissen, wo und wie man tauchen möchte, denn die unzähligen Anbieter und Tauchstationen könnten den unbedarften Besucher sonst glatt erschlagen.
Unberührte Tauchgebiete und intakte Korallenriffe
Wer sich abseits der von Laien hochfrequentierten Schnorchelzonen wirklich in beinahe unberührte Gewässer begeben möchte, der sollte sich am besten an spezialisierte Reiseanbieter für Tauchreisen wenden. Diese Agenturen sind Experten für Tauchgebiete auf Kuba und anderswo auf der Welt und weisen kundigen Tauchern gern den Weg in die unerschlossenen Tiefen der karibischen See. Der größte Vorteil solcher Anbieter ist der Komfort der Komplettpakete. Vor allem die Transfers auf der weitläufigen Insel können sonst schnell teuer werden. Alternativ kann man sich natürlich auch selbst vor Ort informieren. Die Kubaner gelten als unglaublich hilfsbereit und zeigen sicher gern ihre Lieblingsorte zum Tauchen und Schnorcheln. Allerdings sollte man dabei sein Spanischwörterbuch zur Hand haben.
Schnorcheln oder tief abtauchen
Je nach Tauchgebiet und Geschmack kann man auf Kuba in eher flachen Gewässern schnorcheln und die bunte Unterwasserwelt genießen, oder aber sich in tiefe Regionen vorwagen. Stellenweise führen die einheimischen Taucher die Gäste aus Europa auch gern einige Meter unter die magische 40 Meter Marke, die vielen als Grenze gilt. Ein wahrer Entdecker lässt sich jedoch davon kaum abschrecken. Immerhin soll es auf dem Grund der karibischen Gewässer noch immer massig alte Schätze geben aus der Zeit, als die spanischen Galeonen die Neue Welt ausplünderten. Ob man allerdings auf- oder besser unter – Kubas Küstenwassern Gold und Silber findet, darf getrost ins Reich der Legenden einsortiert werden. Je nachdem, ob man lieber ein Tauchgebiet ganz gründlich bewundert oder lieber mehrere Orte in Folge besucht, sollte man außerdem entsprechend die Unterkunft und die Weiterreise planen. Spontane Transfers und Reisen sind wie erwähnt manchmal sehr teuer und auch bei kurzfristig gebuchten Hotels kann man schnell Pech haben. Allein aufgrund der Fülle der Tauchmöglichkeiten sollte man also vorab planen – es sei denn natürlich, man braucht genau dieses Abenteuer für eine schöne Tauchreise.
Geheimtipp: Jardines de la Reina
Etwa 100 Kilometer südlich vor Kuba liegt ein Archipel aus mehr als 600 kleinen Inseln, die mit 120 Kilometern Länge das drittlängste Korallenriff der Welt bilden. Die Rede ist von den Jardines de la Reina, den Gärten der Königin. Nur maximal 400 Taucher dürfen pro Jahr in dieses Naturschutzgebiet tauchen und es gilt unter Fachleuten als ein absoluter Geheimtipp weltweit. Wer es schafft, sich einen Platz unter diesen 400 zu sichern, der darf sich auf klares Wasser und unglaubliche Pracht und Vielfalt freuen. Mit bis zu 40 Metern Sichtweite entgehen dem Besucher hier keine Korallen, keine farbenfrohen Fische und erst recht nicht die aufregenden Haiarten, die es hier zuhauf gibt. Erfahrene einheimische Taucher führen Touristen hautnah an Seidenhaie, Hammerhaie und Walhaie heran – ein einzigartiges Erlebnis!
Tipps für das Tauchen auf Kuba:
- Nehmen Sie am besten eigenes Equipment mit. Aufgrund der Mangelsituation im Land, aber auch wegen der hohen Nachfrage sind manche Tauchausrüstungen in keinem guten Zustand.
- Vertrauen Sie dem einheimischen Personal. Die Qualifikation der Tauchführer ist im internationalen Vergleich sehr hoch und die meisten Taucher sehr erfahren.
- Schauen Sie sich die begleitenden Umstände gut an. Leider sind Unterbringung und Verpflegung nämlich von Ort zu Ort sehr unterschiedlich und ein Tauchurlaub mit Magenverstimmung muss ja nun nicht sein.
- Planen Sie Transfers und Weiterreisen sorgfältig. So sparen Sie wertvolle Zeit und sicher auch ein bisschen Geld ein.