Tauchen am Great Barrier Reef

Great Barrier Reef
Tauchen am Great Barrier Reef. Foto: © Gaby Stein / Pixabay.com

Great Barrier Reef – das Naturwunder Australiens

Das größte Korallenriff der Welt befindet sich vor der Nordostküste Australiens: das berühmte Great Barrier Reef. Es hat eine Länge von 2300 Kilometern und ist sogar mit bloßem Auge vom Weltall aus zu sehen. Jedes Jahr lockt die Touristenattraktion mehr als zwei Millionen Besucher nach Down Under.

Great Barrier Reef ist das größte Korallenriff der Erde

Zwischen 30 und 250 Kilometern liegt das Great Barrier Reef vor der Küste des australischen Bundesstaates Queensland. Das größte Korallenriff der Erde umfasst eine Fläche von knapp 250000 Quadratkilometern und befindet sich vollständig in den Tropen. Das Great Barrier Reef besteht aus mehr als 2900 Einzelriffen, fast 1000 Inseln und zahllosen Sandbänken. Das heute sichtbare Korallenriff bildete sich in den letzten 15000 Jahren. Die älteren, in der Tiefe gelegenen Abschnitte sind bis zu 18 Millionen Jahre alt. Das Great Barrier Reef zählt zu den Sieben Weltwundern der Natur und ist seit 1981 Weltnaturerbe der UNESCO. Es wurde im Juni 1770 vom britischen Seefahrer James Cook entdeckt. Mit seinem Schiff HMS Endevour strandete er unfreiwillig bei seiner ersten Südseereise am Cape Tribulation, 110 Kilometer nördlich von Cairns.

Great Barrier Reef – ein Muss für Taucher und Schnorchler

Das Great Barrier Reef stellt mit mehr als 350 Arten von Steinkorallen das größte von Lebewesen erschaffene Gebilde auf diesem Planeten dar. Mehr als 80 Arten von Weichkorallen und Seefedern, 1500 Schwamm- und Fischarten, 5000 verschiedene Weichtierarten sowie 215 Vogelarten finden in diesem Paradies optimale Lebensbedingungen. Die vom Aussterben bedrohten Dugongs sowie sechs der sieben weltweit vorkommenden Meeresschildkrötenarten sind in den Riffen heimisch. Buckelwale bringen in den tropischen Gewässern ihre Jungen zur Welt. Über zwei Millionen Besucher zieht das Great Barrier Reef jedes Jahr an. Tauchen oder Schnorcheln sind natürlich bei Weitem die besten Gelegenheiten, das Riff in seiner vollen Farbepracht und Schönheit zu erleben. Ein Ausflug mit einem Glasboot, einem Halb-U-Boot oder der Besuch eines Unterwasserobservatoriums bietet die Möglichkeit, die Faszination der Korallenriffe zu erleben, ohne dabei nass zu werden.

Klima und Reisezeit am Great Barrier Reef

Das Great Barrier Reef befindet sich im Taifun-Gebiet mit starkem Wind und Regen von Oktober bis März. In den übrigen Monaten des Jahres ist das Klima angenehm und trocken. Ein einzigartiges Naturschauspiel ist die Korallenblüte im November. Dabei stoßen alle Korallenpolypen in einer Nacht gleichzeitig ihre Ei- und Samenzellen aus. Wassertemperatur, Mondphase und Tageslänge bestimmen dabei den perfekten Moment. Besonders beeindruckend ist die Farbenpracht bei einem Nachttauchgang.

Umweltbelastung und Seesternplage

Das Great Barrier Reef ist ein äußerst sensibles Ökosystem. Kleine Veränderungen der Temperatur und der Qualität des Meerwassers können große Schäden anrichten. Zwischen 1985 und 2012 wurde etwa die Hälfte der Korallenriffe geschädigt. Die Gründe dafür sind vielfältig. Durch die landwirtschaftliche Nutzung küstennaher Gebiete gelangen erhebliche Mengen an Pestiziden ins Meer. Zusätzlich beeinträchtigt der Massentourismus die Riffe. Eine enorme Plage sind die Dornenkronenseesterne, die sich von Steinkorallen ernähren. Eine große Bedrohung für das Barriereriff ist der massive Ausbau des Kohlehafens Abbot Point unmittelbar am Korallenmeer. Wenn die bereits genehmigte Erweiterung zum größten Kohlehafen der Welt tatsächlich durchgeführt wird, werden Unmengen an Schlamm und Bauschutt im Great Barrier Reef abgeladen.

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert